Covid-19 Special: Umdenken bei Schweizerische Epilepsie-Stiftung gefordert

In der Coronakrise wurde die enge Zusammenarbeit zu einer Herausforderung, da ein plötzliches Umdenken beider Seiten notwendig wurde. Wir berichten mit welchen Herausforderungen die EPI Stiftung in diesen ungewohnten Zeiten.

Umdenken bei Schweizerische Epilepsie-Stiftung gefordert Umdenken bei Schweizerische Epilepsie-Stiftung gefordert

Als Mehrspartenunternehmen führt die Schweizerische Epilepsie-Stiftung mehrere Betriebe: Dazu gehören das EPI WohnWerk, die EPI Spitalschule, die EPI Zentralen Dienste, die Oberstufenschule Lengg sowie die Schenkung Dapples. Zusammen mit den Zürcher RehaZentren ist sie Trägerin der Klinik Lengg AG, einer Klinik für Neurorehabilitation und Epileptologie. Rund 900 Mitarbeitende setzen sich bei der EPI für diese Aufgaben ein.

Die EPI Stiftung arbeitet seit vielen Jahren mit Diversey erfolgreich und sehr persönlich zusammen. In der Coronakrise wurde die enge Zusammenarbeit zu einer Herausforderung, da ein plötzliches Umdenken beider Seiten notwendig wurde. Wir berichten mit welchen Herausforderungen die EPI Stiftung in diesen ungewohnten Zeiten in den Bereichen der Küche, der Wäscherei sowie auch in der Reinigung konfrontiert wurde.

 

Küche: Herausforderungen & Lösungen

Bernd AckermannBernd Ackermann ist der Leiter der Küche der Schweizerischen Epilepsie-Stiftung. Die Küche bereitet das Essen für die Bewohnenden, die Patienten, Mitarbeitenden und für das öffentlich zugängliche Restaurant „EPI Park“ zu. Auf dem EPI Areal werden zu normalen Zeiten rund 1000 - 1200 Essen pro Tag zubereitet. Die Küche setzt hierbei auf regionale, saisonale und nachhaltige Produkte. Während des Lockdowns musste der Betrieb nicht ganzheitlich schließen, sondern konnte teilweise auf Take-Away umstellen. Seit den Lockerungen vom 11. Mai wurden rund 350 Essen weniger zubereitet. Dies vor allem wegen

Ausfällen von Seminaren, welche nicht stattfinden konnten und wegen den Mitarbeitenden sowie auch externen Gästen aus der Umgebung, die nun im Homeoffice arbeiten.

In der Küche arbeiten normalerweise 38 Personen. Während der Coronazeit sind nun täglich rund 20 bis 25 Personen im Einsatz. Eine weitere Veränderung seit den Lockerungen des Bundes, ist vor allem das Tragen von Schutzmasken, welches bei einigen Mitarbeitern Schwierigkeiten bei der Atmung verursachte und somit sehr gewöhnungsbedürftig war.

 

Wäscherei: Herausforderungen & Lösungen

AngelinaMarkovicDie eigene Wäscherei der EPI wäscht unter anderem die Kleidung aller Bewohnenden, die Berufskleidung der Mitarbeitenden sowie auch Wäsche von externen Unternehmen. Gerade jetzt während der Coronazeit erleben die Mitarbeitenden der Wäscherei ein stark erhöhtes Arbeitsvolumen. Dies zum einen weil bei den internen und externen Kunden ein stark erhöhtes Wäschevolumen anfällt und zum anderen wegen der Dienstkleidung die nun noch öfters gewechselt und teilweise auch neu getragen wird in Bereichen, in welchen vor der

Coronazeit in Privatkleidung gearbeitet wurde. Nebst den gängigen Schutz- und Hygienemaßnahmen wird derzeit die komplette Wäsche in Schutzausrüstung sortiert und potenziell infizierte Wäsche nach den entsprechenden Richtlinien behandelt. Das Tragen der Schutzmasken gilt während der gesamten Arbeitszeit und ist nun bereits schon zur Routine geworden. Frau Markovic freut sich in diesem Zusammenhang sehr über die frisch installierte automatische Dosieranlage und die damit verbundene Vereinfachung der Arbeitsabläufe.
 

Logis: Herausforderungen & Lösungen

AndreArndt„Mit dieser Informationsflut umzugehen, war es in allen Bereichen sehr herausfordernd. Es sind komplett neue Abläufe entstanden und bestehende Vorgehensweisen mussten angepasst werden.

Eine sehr große Herausforderung war vor allem die Beschaffung von Desinfektionsreinigern und Schutzausrüstungen. Diversey hat uns in der ganzen Beschaffung bestmöglich unterstützt. Aber man merkte, dass auch Diversey, wie auch weitere Lieferanten, stark an ihre Grenzen gekommen sind. Dabei mussten wir unsere Einzelquellenbeschaffungsstrategie auf mehrere Lieferanten umstellen, damit unser Leistungsauftrag auf dem Areal gewährleistet werden konnte. An dieser Stelle möchte ich mich bei den zahlreichen Kollegen für die hervorragende interprofessionelle Zusammenarbeit bedanken.“

- André Arndt, Leiter Logis

 

Reinigung: Herausforderungen & Lösungen

EthelVolmertCarmen Suarez

 

 

 

 

 

Ethel Volmert      Carmen Suarez

Wir haben Ethel Volmert, Leiterin Reinigung, sowie Carmen Suarez, Stellvertretende Leiterin der Reinigung, zu Ihren Herausforderungen und Veränderungen im Arbeitsalltag befragt. 

Wie erleben Sie die Coronavirus-Situation?
Ethel Volmert & Carmen Suarez: Diese Zeit erleben wir mit gemischten Gefühlen. Zum einen vom beruflichen Aspekt her brauchen wir sehr viel Disziplin im Betrieb und müssen unser Team sehr stark auf die Desinfektion sensibilisieren. Ebenso müssen wir immer auf dem aktuellen Stand bleiben und dementsprechend das Team immer wieder neu darüber zu informieren. Einige vom Team gehen damit locker um und andere Teammitglieder gehören zur Risikogruppe. Da entstanden im Team teilweise auch Ängste. Damit müssen wir besonders sensibel umgehen, um ihnen Sicherheit zu geben und z.B. darauf achten, dass diese Personen vor allem von Isolationszimmern ferngehalten und in anderen Bereichen eingesetzt werden.

Mit welchen Herausforderungen wurde die EPI während der Corona - Krise konfrontiert?
Ethel Volmert & Carmen Suarez: Unser Team muss regelmäßig informiert und geschult sowie auch ständig wieder neu motiviert werden, damit der erreichte Hygiene-Standard weiterhin beibehalten werden kann. Die Arbeitsabläufe müssen immer wieder angepasst werden wie z.B. welche Kontaktstellen mehrmals täglich desinfiziert werden müssen und das Tragen von Schutzmasken. Was unsere Mitarbeitenden super umgesetzt haben und bereits zur Routine wurde.

Wie hat Diversey Sie dabei unterstützt die Herausforderungen zu meistern?
Ethel Volmert & Carmen Suarez: Diversey hat sein Möglichstes gegeben. Unsere Kundenberaterin Tanja Diethelm hat alles versucht, um die Bestellungen und Lieferungen entsprechend zu organisieren. Es lief natürlich nicht so rund wie man es sich gewünscht hätte. Aber mit solchen Herausforderungen muss sich generell die ganze Branche auseinandersetzen. Zudem hat uns Diversey optimal mit etlichen schriftlichen Dokumentationen und Abläufen unterstützt, was uns die Umstellung auf die neuen Abläufe erleichtert hat.

Inwiefern hat sich der Arbeitsalltag bei Ihnen verändert?
Ethel Volmert & Carmen Suarez: Die Arbeitsabläufe ständig abzuändern ist uns wichtig und auch nötig. Personen wurden in Bereichen eingesetzt, welche vorher nicht zur Routine gehörten. Unser Team ist dabei sehr flexibel, wofür wir dankbar sind. Auch das komplette Umdenken, welche Produkte eingesetzt werden müssen und wie damit umgegangen wird, war eine große Herausforderung. Mit der Zeit kam dann die Normalität und die Routine etwas zurück und die Ängste wurden besänftigt. Jetzt ist die Phase, dass man weiterhin aufpasst und die Konzentration im Team beibehält.

Welche Maßnahmen für nach der Krise haben Sie bereits getroffen?
Ethel Volmert & Carmen Suarez: Für die nächsten Monate werden wir weiterhin die Abstandregelung und die Maskenpflicht beibehalten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Qualitätskontrolle, und zwar nicht nur die Sichtkontrolle, sondern ob es auch hygienisch sauber gereinigt wurde. Wir gehen stark davon aus, dass wir einen Teil dieser Maßnahmen beibehalten werden.